Friedel Janecek

A m 15. Juni 1905 in Mainz geboren, wurde er 14-jährig mit Beginn einer Lehre Mitglied der Gewerkschaft und der Sozialistischen Arbeiterjugend. 1923 trat er in die SPD ein. Bereits in den zwanziger Jahren antifaschistisch aktiv, verließ er die SPD und wurde Mitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP). Ab Februar 1933 war er im illegalen Widerstand tätig, im Mai 1933 wurde er bereits das zweite Mal verhaftet und mehrere Monate im KZ Osthofen inhaftiert. Er erhielt Berufsverbot als Redakteur der »Mainzer Volkszeitung«.

1933 / 34 gründete er eine antifaschistische Widerstandsgruppe im »Verein für Wassersport Mainz«; er blieb als Arbeitersportler im Widerstand aktiv, arbeitete in Massenorganisationen und konnte als Sportfunktionär seine Kontakte zu vielen Genossen in der Illegalität gut tarnen. Er blieb weiterhin verantwortlich in illegalen Strukturen der SAP. Nach 1945 war er Stadtverordneter der KPD in Mainz.

Er starb am 8. September 1980.

Friedel Janecek - Linoldruck von Thilo Weckmüller